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Hagelkörner nach einem Unwetter
Foto: Tobias Hämmer auf Pixabay

Wie entsteht Hagel?

Hagel entsteht, wenn starke Aufwinde in Gewitterwolken Feuchtigkeit und Wassertropfen in die höheren Schichten der Atmosphäre heben, wo die Temperaturen unterhalb des Gefrierpunkts liegen. Wenn die Wassertropfen in diesen kalten Schichten der Atmosphäre gefrieren, bilden sie winzige Eiskristalle, die als Embryonen für Hagelkörner dienen.

Sobald sich diese Eiskristalle bilden, beginnen sie in der Gewitterwolke umherzuschweben und werden dabei von den Aufwinden immer höher in der Wolke transportiert. Während sie durch die Wolke getragen werden, sammeln sie weitere Feuchtigkeit und gefrieren erneut, wodurch sie an Größe und Gewicht zunehmen.

Wenn die Hagelkörner schließlich zu groß und schwer werden, um von den Aufwinden in der Gewitterwolke getragen zu werden, fallen sie auf den Boden. Während sie fallen, können sie durch weitere Kollisionen mit anderen Hagelkörnern oder Regentropfen noch weiter wachsen.

Die Größe von Hagelkörnern kann stark variieren, von kleinen, erbsengroßen Körnern bis hin zu golfballgroßen oder sogar noch größeren Körnern. Große Hagelkörner können große Schäden an Gebäuden, Fahrzeugen und anderen Gegenständen verursachen, sowie auch zu Verletzungen von Menschen und Tieren führen.

Übrigens: Erst wenn ein Korn eine Größe von 5 Millimetern erreicht, nennt man es Hagel. Alles wird in der Meteorologie als Graupel bezeichnet.

Quellen

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