Glatteis

Uns steht eine interessante Wetterlage am Wochenende und Anfang nächster Woche bevor: erst wird es glatt und dann kommt der Schnee!

Update, 05.02.2021 17:00 Uhr:

Anzeige

Die neuen Modellprognosen sind eingetroffen und bestätigen die unten stehende Entwicklung bzw. verschlimmern diese noch etwas. Der neue ICON-EU-Lauf sieht deutlich verbreiteter den gefrierenden Regen und auch deutlich länger. Während vorher davon ausgegangen war, dass am Sonntag Morgen gegen 8:00 Uhr der gefährliche Regen in Schnee oder Regen übergangen ist, sehen die neuen Prognosen so aus, dass auch am Sonntag Mittag bis in den frühen Nachmittag gefrierender Regen fallen kann.

Die entsprechenden Prognosen aus dem ICON-Modell in der Animation:

Animation: Signifikantes Wetter, ICON-EU, DWD

Der deutsche Wetterdienst hat nun eine Vorabinformation veröffentlicht, die am morgigen Samstag zu einer Unwetterwarnung führen kann. Die Vorabinformation weist auf den Zeitraum von Samstag 18 Uhr bis Sonntag 18 Uhr, in dem es sehr verbreitet zu Glätte kommen kann. Mehr Informationen im Bereich der Warnungen auf unserer Webseite.

Ursprünglicher Beitrag:

Am kommenden Wochenende, in der Nacht von Samstag auf Sonntag kann es in Teilen NRWs extrem glatt werden. Grund sind fallende Temperaturen, die den gefallenen Niederschlag schnell gefrieren lassen. Genau dies passiert auch mit dem Regen, der in der Nacht auf Sonntag fallen wird. Besonders betroffen ist nach den aktuellen Modellprognosen das Ruhrgebiet, das südliche Münsterland und Ostwestfalen.

Die folgende Animation aus dem ICON-EU-Modell zeigt diese Entwicklung:

Signifikantes Wetter, ICON-EU, Deutscher Wetterdienst

Wir empfehlen, das Auto am Samstag-Abend lieber stehen zu lassen und möglichst nicht aus dem Haus zu gehen. Auch am Sonntag-Morgen kann es noch extrem glatt sein. Wie auch beim letzten Ereignis mit gefrierendem Regen wird es wieder zu einigen Glatteis-Unfällen kommen.

Nächste Woche viel Schnee?

Die Wettermodelle prognostizieren für Deutschland eine Luftmassengrenze, deren genaue Lage aber noch nicht klar ist. Im Zuge dieser Luftmassengrenze könnte es große Schneemengen geben. Der aktuelle GFS-Lauf, abzurufen bei Kachelmannwetter.com, zeigt für den Norden von NRW große Schneemengen. Im Münsterland sind demnach 30 cm Neuschnee möglich, auch im Ruhrgebiet sind noch 10 cm drin.

Die Lage dieser Luftmassengrenze und damit auch die genaue Region, wo viel Schnee fallen wird, ist noch nicht bekannt und wird von Modelllauf zu Modellauf anders berechnet. Bitte halten Sie sich mit den aktuellen Modellkarten aus dem ICON-EU Modell auf dem laufenden.