Schnee

In den nächsten Tagen kann es in NRW viel Schnee geben. Einige Meteorologen ziehen einen Vergleich zum Winter 1978/79, ganz so schlimm wird es aber für uns nicht.

Update, Samstag (06.02) 13:00 Uhr:

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Mittlerweile sind sich die Wettermodelle sehr einig. In der Nacht von Samstag auf Sonntag und am Sonntag beschäftigt uns in der Mitte des Landes gefrierender Regen, der verbreitet zu glatten Straßen und Glätteunfällen führen kann. Die deutsche Bahn hat bereits angekündigt, dass morgen keine Mobilitätsgarantie besteht. Es wird zu massiven Einschränkungen im Verkehr kommen. Bleiben Sie am besten in der Nacht und am Sonntag Morgen zu Hause.

Weiter im Norden, vor allem im östlichen Münsterland und Ostwestfalen sowie im nördlichen Ruhrgebiet fällt in der Nacht und am Sonntag Schnee! Es werden verbreitet Schneehöhen von 10 bis 30 cm erwartet. Dazu kommt ein böiger Wind, der zu Schneeverwehungen führt. Es wird also sehr ungemütlich.

Der deutsche Wetterdienst hat seine Vorabinformation bereits in Unwetterwarnungen umgewandelt. Für einen Großteil des Landes besteht eine Unwetterwarnung vor starkem Schneefall und Schneeverwehungen, im Nordosten von NRW auch vor extrem starker Schneeverwehung. Die Warnungen können Sie auf unserer Webseite abrufen. Sie sind bis Sonntag 21 Uhr gültig.

Alle 6 Stunden werden die Modellkarten des ICON-EU aktualisiert, mit dem Sie sich selbst eine Vorhersage machen können. Zu den Modellkarten.

Die berechneten Schneehöhen für Sonntag-Abend sehen wie folgt aus:

Schneehöhen
Schneehöhen, ICON-EU, Deutscher Wetterdienst

Im Münsterland demnach sehr verbreitet 10 bis 20 cm Neuschnee, in Ostwestfalen bis zu 40 cm, laut dem ICON-EU-Modell. In dem Bereich wird sich das einpendeln.

Ursprünglicher Beitrag:

Am Samstag-Abend zieht von Süden ein Niederschlagsgebiet auf, welches im südlichen NRW für Regen sorgt. Vor allem in der Mitte des Landes fällt der Niederschlag als gefrierender Regen. Der DWD hat hierzu entsprechend eine Vorabinformation bezüglich eines möglichen Unwetters in Form von Glätte ausgesprochen. Im Norden fällt der Niederschlag bereits als Schnee.

Schnee vor allem in der Nordhälfte von NRW

Im Laufe der Nacht intensiviert sich der Schneefall im Norden von NRW und breitet sich auch etwas südlicher aus. Allgemein ist vor allem das Münsterland, das nördliche Ruhrgebiet und Ostwestfalen betroffen.

Am Sonntag schneit es weiter in der Nordhälfte des Landes und sorgt für weitere Zentimeter Schnee. Über die zeitliche Abfolge und die Lage des Schneegebiets sind sich die Modelle schon ziemlich einig, einzig die Südausbreitung und die Schneehöhen variieren doch noch stark. Das Super-HD-Modell von kachelmannwetter sieht für das Münsterland teilweise über 20 cm Neuschnee, im Ruhrgebiet fallen immerhin noch bis zu 5 cm.

Auch das ICON-EU Modell vom deutschen Wetterdienst sieht eine ähnliche Verteilung und Höhe des Schnees. Die Animation des signifikanten Wetters zeigt die Ausbreitung aus Süden und den gefährlichen roten Streifen mit großer Gefahr von Glätte:

Animation: Signifikantes Wetter, ICON-EU, Deutscher Wetterdienst

Das ICON-EU berechnet aktuelle eine nördlichere Variante der Schneefälle in der Nacht auf Sonntag. Laut den Berechnungen der Schneehöhen ist demnach vor allem das Münsterland und Ostwestfalen betroffen, das Ruhrgebiet eher weniger:

Schneehöhen, Sonntag 11 Uhr

Doch das Ruhrgebiet bekommt demnach im Laufe des Sonntags Schnee ab. Die Schneehöhen am Sonntag-Abend deuten eine Ausbreitung nach Süden an. Bis dahin sind im Münsterland zwischen 20 und 30 cm gefallen, teilweise auch mehr. Im Ruhrgebiet sind 2-5 cm möglich.

Schneehöhen, Sonntag 23 Uhr

Schwerpunkt im Ruhrgebiet?

Ganz anders sieht es das britische Modell, welches bei kachelmannwetter.com abgerufen werden kann. Dieses sieht den Schwerpunkt am heutigen Freitag-Abend mitten über dem Ruhrgebiet mit bis zu 28 cm an Neuschnee. Das Münsterland würde demnach nicht so viel abbekommen.

Nach unserer Einschätzung dürfte diese Variante jedoch eher unwahrscheinlich sein. Wir gehen von der Variante aus, wie es das Super HD und das ICON-EU Modell berechnen: Sehr viel Schnee im Münsterland und ordentlich Schnee im nördlichen Ruhrgebiet. Dazu weht ein starker Wind, sodass es zu Schneeverwehungen kommen kann.

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