Am Donnerstag (11.03.2021) droht in NRW ein schwerer Sturm. Über den britischen Inseln formiert sich in den kommenden Stunden ein Tiefdruckgebiet, welches auch bei uns hohe Windgeschwindigkeiten bringt.

Schaut man sich das aktuelle Wetter an glaubt man gar nicht, dass uns in weniger als 48 Stunden ein schwerer Sturm besuchen kommt. Doch so sehen es die Wettermodelle einheitlich. Dann trifft Tiefdruckgebiet KLAUS auf Deutschland. Im Norden von Deutschland sind dann teils schwere Orkanböen möglich. Auch in NRW wird es sehr stürmisch.

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Bereits am Donnerstag-Vormittag frischt der Wind auf, dann sind Böen bis 60 km/h (Beaufort 8) möglich. Doch der Höhepunkt wird wohl am Donnerstag-Mittag oder am frühen Nachmittag erreicht. Dann sind verbreitet Böen von 80 bis 100 km/h (Beaufort 10) möglich. In Schauer- oder Gewitternähe können sich Böen bis 110 km/h (Beaufort 11) runtermischen.

Die folgende Animation zeigt die Prognose der Windgeschwindigkeiten aus dem ICON-EU-Modell vom deutschen Wetterdienst:

Datengrundlage: Deutscher Wetterdienst

Auch andere Modelle sehen die Entwicklung dieses Sturmsystems einheitlich. Das ECMWF, das europäische Modell, sieht teilweise noch höhere Windgeschwindigkeiten und kann bei Kachelmannwetter abgerufen werden.

Insgesamt wird der Schwerpunkt des Sturms wohl eher im Norden und Nordosten liegen. Für diese Region werden die höchsten Windgeschwindigkeiten prognostiziert. Damit betroffen wären das Ruhrgebiet, das Münsterland und Ostwestfalen. Wie die Animation zeigt, können aber auch in den anderen Regionen teils schwere Sturmböen auftreten.

Begleitet wird der Sturm von teils kräftigen Regen- oder Graupelschauern. Auch einzelne Gewitter sind möglich. Lokal kann es zu begrenzten Unwettern kommen. Eine großflächige Unwetterlage erwarten wir aber nicht.

Auswirkungen für NRW

Die Sturmlage könnte massive Auswirkungen auf das öffentliche Leben bei uns haben. Es drohen Äste von Bäumen abzubrechen und einige Bäume könnten auch von der Kraft des Windes entwurzelt werden oder abbrechen. Daher sollte ein Aufenthalt im Wald am Donnerstag unbedingt vermieden werden. Darüber hinaus sollten lose Gegenstände im Garten oder auf dem Balkon gesichert werden.

Auch im Verkehr wird der Sturm zu spüren sein. Umgefallene Bäume könnten zu Straßensperrungen und Ausfällen im Bahnverkehr führen.

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